Die jüngsten Entwicklungen im «Fall Carlos» sorgen für rote Köpfe: Offensichtlich tun die Verantwortlichen genau das Gegenteil von dem, was sie Ende letzter Woche angekündigt haben.
«Justizdirektor Martin Graf hat brandschwarz gelogen», sagt ein hörbar enervierter Alfred Heer über die neusten Entwicklungen im Fall Carlos. Der Präsident der Zürcher SVP hält die jüngsten Vorgänge für schlicht skandalös. «Das Eis wird für den Regierungsrat langsam dünn.»
Tatsache ist: Noch Ende der vergangenen Woche sagte Martin Graf in einem Interview mit der «NZZ», dass regelmässige Trainings für Carlos nicht mehr drinlägen, schon gar nicht bei der Familie Beqiri. «Das wäre kein gutes Umfeld.» Doch im «Fall Carlos» wird nun genau offensichtlich das Gegenteil von dem gemacht, was Graf angekündigt hat.