Zwei Kosovaren sind am Freitag in Hirschthal festgenommen worden, die zuvor in Olten einen dritten Mann mit Messerstichen verletzt haben.
Das Motiv war anfangs unklar. Nun zeigt sich: Es geht um einen Streit in der Familie.
Am Bauch und am Rücken hat Irfan Tafoshi Stichwunden. «Er wirkt stark», sagt sein Enkel Edison Tafoshi zu Tele M1. Er hat seinen Grossvater am Samstag im Spital besucht hat. «Aber ich weiss, dass es ihm nicht gut geht.» Er wolle das nicht zeigen.
Was war passiert? Auf dem Vorplatz des Mehrfamilienhauses in Olten, in dem das Opfer wohnte, wurde er von zwei Männern niedergestochen. Am Boden sind am Samstag noch überall Blutspuren zu sehen. Bei den mutmasslichen Tätern handelt es sich um den Mann (21) der Enkelin von Irfan Tafoshi und um dessen Vater (45). Beide sind Kosovaren.
Offenbar gab es schon länger Probleme in der Familie. Der jüngere Täter habe seine Frau sehr schlecht behandelt, berichtete Tele M1. Sie habe sich deshalb von ihm trennen wollen – mit den Kindern. Ihr Grossvater Irfan Tafoshi setzte sich für sie ein. Deshalb sei sein Schwager auf ihn losgegangen, erzählt Edison Tafoshi.
Nach einer Auseinandersetzung gingen die beiden Kosovaren auf ihn los und auf ihm eingestochen. Dann flüchteten sie. In Hirtschthal nahm die Kantonspolizei Aargau die beiden fest. «Sie befinden sich jetzt im Gefängnis», sagt Andreas Mock, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn, zu Tele M1.