Der iranische FCZ-Hooligan Husam M.* (23) ging auf Polizisten los. Der Kita verschwieg er alles.

Gewalttätiger Hooligan aus dem Iran

Im Oktober 2018 greifen diverse Hooligans nach einem Match des FC Zürich gegen den FC St. Gallen mehrere Polizisten an.

Einer von ihnen: Husam M.* (23), ein iranischer Flüchtling, der im Kanton Zürich in einer Kinderkrippe Säuglinge und Kleinkinder betreut. Es sind beängstigende Szenen, die sich Ende Oktober 2018 am Bahnhof St. Gallen Winkeln abspielen. Schwarz vermummte Hooligans des FC Zürich stürmen nach dem Super-League-Match gegen den FC St. Gallen auf Polizisten zu. Attackieren sie mit Pyros und Steinen. Lautes Geschrei der jungen Männer – die pure Lust auf Gewalt und Zerstörung treibt sie an. Die Polizisten antworten mit Gummischrot und Reizgas.

Am Ende des Abends haben die FCZ-Hooligans einen Sachschaden von über 100’000 Franken verursacht. Zudem werden fünf Polizisten verletzt. Unter dem randalierenden Mob ist auch der Iraner Husam M.* (23). Er hat sich (bevor er auf die St. Galler Polizisten losgegangen ist) verhüllt – und dann drauflosgehauen. Steine geworfen. Ausgeblendet, dass er damit lebensgefährliche Verletzungen bei anderen verursachen könnte. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung konnte ihn die Polizei schnappen und anzeigen.

Ein Blick in seine Vergangenheit zeigt: Hooligan Husam wäre 2011 als Asylsuchender um ein Haar in den Iran abgeschoben worden. Dass es nicht so weit gekommen ist, verdankt er auch einer linksradikalen Zeitung. Die sammelte 2011 für ihn und seine Familie Spenden, um sich gegen den Nichteintretensentscheid des Bundesamts für Migration wehren zu können. Die Abschiebung konnte er dank der Hilfe von Anwälten erfolgreich abwenden. Heute hat Husam M. eine B-Bewilligung – und ist zum Problemfall mutiert.

Denn: Nur ein halbes Jahr nach den Attacken gegen die Polizisten fällt M. im Mai dieses Jahres erneut wegen Aggressionen auf. So geht er auf seine Nachbarin los. Stürmt ihre Wohnung und knallt ihr dann die Haustüre ins Gesicht. Sie erleidet einen komplizierten Knochenbruch am Unterarm, als sie sich vor der Wucht der Türe schützen will.