Im Januar übte die Junge SVP Kritik an der Neuen Kanti Aarau, weil diese den Genderstern in verschiedenen Dokumenten verwendet hatte.

Die Debatte um die gendergerechte Sprache im Aargau reisst nicht ab

Für die Regierung hat sich die Debatte um Gendersprache an Schulen erledigt – die Sonderzeichen bleiben trotzdem ein Thema.

Unter anderem wurde in der neuesten Hausordnung der Kantonsschule nicht von «Schülerinnen und Schülern», sondern von «Schüler*innen» gesprochen. Die Jungpartei wertete die Verwendung des Gendersterns als Verstoss der Schule gegen die politische Neutralität.

Aufgrund der Verwendung des Gendersterns durch die Kantonsschule sei davon auszugehen, dass die Weisung der Bundeskanzlei und das Aargauer Merkblatt «12 Spielregeln zur sprachlichen Gleichbehandlung», speziell bezüglich Einsatzes typografischer Mittel wie Genderstern oder Genderdoppelpunkt, in der kantonalen Verwaltung und ihren Institutionen nicht umgesetzt werden.

Aufgrund der neuerlichen Verwendung des Gendersterns durch die Neue Kantonsschule Aarau, wurde der Regierungsrat mit der Motion vom Januar 2022 beauftragt, «in dieser Angelegenheit härter durchzugreifen».

Der Regierungsrat will die Motion nun entgegennehmen und beantragt gleichzeitig deren Abschreibung. In der Stellungnahme schreibt er, dass die Motionsbegründung lediglich den Fall der Neuen Kantonsschule Aarau anführe, in deren Hausordnung der Begriff Schüler*innen verwendet wurde.