Erstmals seit 2019 hat das Staatssekretariat für Migration ganze zwei Abschiebungen von illegalen schwerkriminellen Gewalttätern nach Kabul durchgeführt.
Die Schweiz schaffte zwei (sic!) schwer kriminelle Afghanen nach Kabul aus. Die beiden Abgeschobenen erhielten vom Schweizer Staat je 500 Franken Sackgeld als Starthilfe.
Seit fünf Jahren gab es keine Abschiebungen nach Afghanistan mehr. Nach Deutschland schob nun auch die Schweiz als das zweite Land in Europa zwei schwer kriminelle Afghanen mit Turkish Airlines nach Kabul ab.
Am Freitag informierte das Staatssekretariat für Migration (SEM) die Kantone über die Ausschaffungen von kriminellen Afghanen, wie der «SonntagsBlick» schreibt. Dabei soll es sich um zwei Personen handeln, die in der Schweiz erheblich straffällig waren und rechtskräftig verurteilt sind.
«Bei den ausgeschafften Afghanen handelt es sich um schwere Straftäter», bestätigt der Vizedirektor des SEM, Vincenzo Mascioli, gegenüber der Zeitung. «Wir haben es mit Straftätern zu tun, die ein Problem für die innere Sicherheit der Schweiz darstellen.» Es habe sich bei diesen ersten Ausschaffungen um ein Pilotprojekt gehandelt, sagte Mascioli gegenüber dem «SonntagsBlick» weiter. Es habe funktioniert und das SEM wolle nun alle straffälligen Afghanen ausschaffen.
Gemäss Informationen der Zeitung seien noch 13 schwer kriminelle Afghanen in der Schweiz. Noch sei unklar, bis wann sie ausgeschafft würden. Vor dem Abflug erhielten die beiden Abgeschobenen von den Schweizer Behörden je 500 Franken Sackgeld als Starthilfe.