Am 1. Mai 2024 fand eine Nachdemonstration in Zürich statt. Linksextreme Teilnehmer haben jetzt Post vom Stadtrichteramt Zürich bekommen. Sie erhalten eine Busse.
Am 1. Mai 2024 hat die Polizei in Zürich über 200 Personen im Anschluss an eine Nachdemonstration kontrolliert. Jetzt wurden erste Bussen ausgesprochen, diese liegen zwischen 200 und 450 Franken.
An einer Nachdemonstration am 1. Mai 2024 wurden mehrere Linksextremisten von der Polizei eingekesselt. Im Einsatz waren unter anderem ein Wasserwerfer, Gitterwagen sowie die Einsatzpolizei.
Vermummte mit Transparenten wurden von der Polizei festgehalten und im Rahmen eines mehrstündigen Polizeieinsatzes kontrolliert. Jetzt wurden drei Viertel der Personen «wegen Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration» vom Stadtrichteramt Zürich verurteilt.
19 der über 200 kontrollierten Personen am 1. Mai wurden für genauere Abklärungen auf einen Polizeiposten mitgenommen, wie die Stadtpolizei Zürich damals mitteilte. Ausserdem wurden zwei linksextremistische Schweizerinnen im Alter von 19 und 31 Jahren verhaftet. Die linksextremen Personen wurden mit Bussen zwischen 200 und 450 Franken belegt. Laut Stadtrichteramt betrug die Strafe bei einer erstmaligen Anzeige 200 Franken. Höhere Bussen wurden an Wiederholungstäterinnen und Wiederholungstäter verhängt. Die Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration hat keinen Eintrag im Strafregister zufolge.
Beim Stadtrichteramt sind noch 20 weitere Fälle offen. Zusätzlich werden weitere Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl geführt, die für die rechtlich schwerwiegenderen Fälle verantwortlich ist. Auf Instagram hat der linksradikale Kanal «wirtrageneurekrisenicht» zu einem offenen Austausch ausgerufen, welcher letzten Sonntag stattfand. «Nach starken Mobilisierungen auf den Strassen in den letzten Monaten haben die Bullen dieses Jahr am 1. Mai versucht, ihrerseits ein Gegenzeichen zu setzen. Nun bekommen einige, die im Kessel waren, erste Strafbefehle und Bussen», heisst es in einem Post.