Vor über zwei Jahren hat Irfan M. (24) eine Spaziergängerin (63) brutal attackiert und in einem Feld vergewaltigt. Danach hat er versucht, sie zu ermorden, schreibt die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage. Nun steht der 24-jährige Muslim Irfan M. in Winterthur vor Gericht.
Es ist eine grauenvolle Tat, die dem 24-jährigen Irfan M.* vorgeworfen wird. Der Handwerker aus der Region Winterthur ZH muss sich diesen Mittwoch vor Bezirksgericht verantworten: unter anderem wegen Vergewaltigung und versuchten Mordes. Beim Opfer handelt es sich um die damals 63-jährige Bettina V. die in der Zwischenzeit an den Folgen des Missbrauchs verstorben ist.
Gemäss Anklageschrift geht Bettina V. gegen Mittag auf einen Spaziergang. Sie leidet unter mehrfacher Arthritis, läuft deshalb langsam und mit Walking-Stöcken. Hinter sich habe sie dann erstmals den schwarz gekleideten Irfan M. wahrgenommen, heisst es weiter. Sie habe ihn aus den Augen verloren und sei weiterspaziert.
Laut Staatsanwaltschaft sieht Bettina V. Irfan M. wenig später wieder – diesmal vor sich. Er soll sie angesprochen und ihr sogleich den Mund und die Nase zugehalten haben. Dann soll er sie hochgehoben, auf den Acker neben dem Weg geworfen haben. Anschliessend habe er sie tiefer ins Feld gezogen, damit die Lenker vorbeifahrender Autos nichts mitbekommen würden. Dort im Feld habe er Bettina V. vergewaltigt, heisst es in der Anklageschrift. Dabei sei der Muslim derart brutal vorgegangen, dass die Frau lebensgefährlich verletzt wurde. Mit seinen 105 Kilogramm Körpergewicht sei Irfan M. seinem Opfer Bettina V., sie hatte laut Anklage nur etwa 34 Kilogramm Gewicht, massivst überlegen gewesen.
«Er müsse sie nun töten, weil sie ihn erkennen und verraten könnte», soll der Beschuldigte dann gesagt haben. Mehrfach habe er sich mit vollem Körpergewicht auf die schwerverletzte Frau geworfen und gesagt, sie solle endlich aufgeben. Bettina V. habe schliesslich das Bewusstsein verloren. Irfan M. lässt sie laut Anklage im Feld liegen, denkt, sie sei tödlich verletzt. Er sei zurück zu seinem Auto gelaufen und davongefahren.
Mit letzter Kraft habe Bettina V. es geschafft, aus dem Feld hinaus zu robben und auf sich aufmerksam zu machen. Überlebt habe sie nur durch grosses Glück und dank der schnellen Betreuung der Rettungskräfte, schreibt die Staatsanwaltschaft. Die Ermittler gehen von einem Mordversuch aus, da Irfan M. besonders kaltblütig vorgegangen sein soll. In den Gerichtsakten steht, dass Bettina V. inzwischen verstorben ist.