In Wohlen AG ist es zu einem Tötungsdelikt gekommen. Drei ausländische Tatverdächtige konnten festgenommen werden. Zwei davon sind minderjährig.

Ein 14-jähriger syrischer Schüler hat im Sommer seine Lehrerin so heftig geschlagen, dass sie mit einem gebrochenen Kiefer ins Spital musste.

In der Nacht auf Sonntag wurde bei einem Streit in Wohlen AG ein junger Schweizer (26) tödlich verletzt. Das Opfer erlag laut Polizeiangaben vor Ort seinen Stichverletzungen.

Drei ausländische Tatverdächtige wurden festgenommen. «Weil von einem Messer die Rede war, rückte die Polizei mit mehreren Patrouillen an», so die Kantonspolizei Aargau in einer Medienmitteilung. Auch die Sondereinheit Argus stand im Einsatz.

Die Polizei rückte um 3.30 Uhr nach Wohlen aus. «Polizei und Rettungsdienst fanden in der Folge einen Mann vor, der schwer verletzt vor einem Hauseingang lag. Trotz aller Reanimationsmassnahmen verstarb der 26-jährige Schweizer noch vor Ort.» Im Zuge der Fahndungs- und Ermittlungsmassnahmen nahm die Polizei einen 16-jährigen Mazedonier sowie zwei Italiener im Alter von 16 und 18 Jahren als Tatverdächtige fest. Wie das Opfer leben alle drei in der Region.

Weiter schreibt die Polizei: «Die Umstände und die Hintergründe sind noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Die Jugendanwaltschaft und die Staatsanwaltschaft haben eine Strafuntersuchung eröffnet.»

Siman aus Somalia  wohnt im gleichen Block wie das Opfer. In der Nacht habe sie laute Schreie gehört, erzählt sie: «Als ich aus dem Fenster geschaut habe, habe ich gesehen, wie mehrere Männer stritten und später auf eine Person einschlugen.» Einer der mutmasslichen Täter habe die Person am Boden gekickt. Als das Opfer nach Hilfe schrie, habe sie die Polizei angerufen.