Das Bezirkgericht Lenzburg hat einen Kosovaren (49) wegen Mordes an seiner Frau schuldig gesprochen.

Der Kosovare Ardit S. (49) muss wegen Mordes an seiner Frau für 14 Jahre ins Gefängnis.

Der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln hat in der Nacht vom 11./12. März 2021 seine Frau aus unbegründeter Eifersucht und Rache im Ehebett stranguliert.

Das entschied das Bezirksgericht Lenzburg am Freitag. Es verurteilte den 49-Jährigen zu einer 14-jährigen Haftstrafe. Am gestrigen Prozess vor dem Bezirksgericht Lenzburg AG bestritt der Beschuldigte die Tat geplant zu haben. «Ich habe in dieser Nacht die Kontrolle verloren.» Er sei überzeugt gewesen, dass seine Frau fremdging. Als der Streit eskaliert, würgt Ardit S. seine Frau Besime. Die Verletzungen sind so schwer, dass die dreifache Mutter nach einer Woche auf der Intensivstation daran stirbt. Jetzt steht der Familienvater vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert 16 Jahre wegen Mordes.

Für den Staatsanwalt war es ein klarer Mord. «Er hat den Trennungswunsch seiner Ehefrau mit dem Tod sanktioniert.» Weil beim Beschuldigten laut Psychiater eine verminderte Schuldfähigkeit vorliegt, verlangte der Staatsanwalt keine lebenslängliche Freiheitsstrafe, sondern nur 16 Jahre.

Demgegenüber plädierte sein Verteidiger auf Totschlag und forderte maximal fünf Jahren. Sein Mandant habe im Affekt gehandelt – aus Kränkung, Wut, Eifersucht und Verzweiflung. «An jenem Abend lagen seine Nerven blank», so der Verteidiger.