Der mehrfach vorbestrafte Kinderschänder «William W» welcher 2016 auf freien Fuss kam, wurde bis zu seiner Verhaftung im November 2018 nicht nur wie bisher angenommen einmal, sondern mehrfach rückfällig.
Dies geht aus dem vom Solothurner Regierungsrat in Auftrag gegebenen Untersuchungsbericht zum Fall hervor.
Jetzt ist klar: Nicht nur einmal, sondern mehrfach wurde er rückfällig. William W., mehrfach wegen sexuellen Handlungen mit Kindern vorbestraft, befindet sich seit Ende 2016 auf freiem Fuss. 2018 wurde er verhaftet, nachdem er in Olten einem Jungen in die Hose gefasst haben soll. Der nun veröffentlichte Untersuchungsbericht zum Fall W. zeigt nun, wenn auch nur in Nebensätzen: Im selben Zeitraum soll es zu mehreren – insgesamt fünf – Rückfällen gekommen sein! In zwei Fällen geht es um die sexuelle Belästigung von Teenagern, in dreien um sexuelle Handlungen mit Kindern, wie auf Nachfrage bei der Solothurner Staatsanwaltschaft nun zu erfahren ist. Bisher war öffentlich lediglich der Vorfall mit dem achtjährigen Buben in Olten bekannt gewesen.
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In Olten sollen auch die restlichen Rückfälle geschehen sein – dort führte William W. ein Restaurant, in der Nähe eines Kinderspielplatzes. Dies, obwohl W. vorbestraft war – und das nach wie vor vorhandene Rückfallrisiko bekannt war. Das zeigt ein nun veröffentlichter Untersuchungsbericht zum Fall William W. Zwei externe Experten sollten mit diesem Bericht klären, wie es zu den Rückfällen kommen konnte – und wer was falsch gemacht hat.
Scharf kritisiert wird der Bericht, der dem Kanton ein gutes Zeugnis ausstellt, von Christian Imark, Präsident der SVP Kanton Solothurn. Die Partei hatte die Behörden wegen des rückfälligen Kinderschänders bereits in der Vergangenheit kritisiert: «Mit dem Bericht werden alle reingewaschen, am Schluss ist alles in Ordnung», so Imark gegenüber «TeleM1». «Ein Kinderschänder läuft frei herum – aber am Schluss soll niemand einen Fehler gemacht haben.»