Auf Mallorca haben acht Männer, darunter ein Schweizer (22), eine britische Touristin brutal vergewaltigt. Nun drohen ihnen gesamthaft 151 Jahre Haft.

Auf Mallorca haben acht Männer, darunter ein Schweizer (22), eine britische Touristin brutal vergewaltigt. Nun drohen ihnen gesamthaft 151 Jahre Haft.

Die spanische Staatsanwaltschaft fordert für sieben Franzosen und einen Schweizer (im Bild) wegen einer Gruppenvergewaltigung hohe Strafen.

Die Staatsanwaltschaft fordert für den Schweizer und die sieben Franzosen, die auf Mallorca angeklagt sind, insgesamt 151 Jahre Haft – also etwa 18 Jahre pro Person, wie «La Ultima Hora» berichtet. Aus dem Bericht geht nicht hervor, welche Aufteilung der Haftstrafe vorgesehen ist.

Den acht Männern wird vorgeworfen, am 14. August 2023 in einem Hotelzimmer in Magaluf eine damals 18-jährige britische Touristin vergewaltigt zu haben. Die Männergruppe filmte die Tat und postete sie auf Social Media.

Die Staatsanwaltschaft verlangt ausserdem, dass die junge Frau wegen den erlittenen Schäden und der Folgen des brutalen Verbrechens mit 100’000 Euro (etwa 94’000 Franken) entschädigt wird.

Seit der Tat sitzen die acht Männer in Untersuchungshaft. Die Richterin geht davon aus, dass die Angeklagten das Opfer, das aufgrund des Alkoholkonsums halb bewusstlos war, auszogen und sie abwechselnd vergewaltigten, während die anderen in der Gruppe jubelten. Auf den Handys der Verdächtigen hatte die Polizei mehr als 20 Aufnahmen von dem sexuellen Übergriff entdeckt.

Die Ermittler stellten aufgrund der Videos fest, dass die acht Männer eine halbe Stunde lang die Verletzlichkeit des Opfers ausnutzten, um sich an ihm zu vergehen. Das Opfer hat aufgrund seiner Trunkenheit keine klare Erinnerung von dem, was im Hotelzimmer passiert ist. Es sei an jenem Morgen lediglich inmitten der Männergruppe aufgewacht, die es mit ihren Handys filmten, einige mit eingeschaltetem Blitz.