Donald Trump könnte schon kurz nach seiner Amtseinführung am WEF in Davos teilnehmen. Rein vom Timing her wäre es möglich und von einigen auch erwünscht.

Kommt US Präsident Trump bereits im Januar 2025 in die Schweiz?

Am 20. Januar wird Donald Trump vereidigt und tritt damit offiziell sein Amt an. Theoretisch könnte er also bereits kurz nach Amtsantritt am jährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF) teilnehmen, das vom 20. bis 24. Januar in Davos stattfindet.

Am 20. Januar wird Donald Trump vereidigt und tritt damit offiziell sein Amt an. Theoretisch könnte er also bereits kurz nach Amtsantritt am jährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF) teilnehmen, das vom 20. bis 24. Januar in Davos stattfindet. Dazu müsste er kurz nach seiner Vereidigung in die Air Force One steigen, um rechtzeitig in der Schweiz zu sein. Ein enger Zeitplan – möglich wäre es aber.

Trump war bereits 2018 und 2020 beim WEF in Davos dabei. Dort fühlte er sich offensichtlich in seinem Element: Der Amerikaner knüpfte wichtige Kontakte und verhandelte Geschäfte. Entsprechend ist davon auszugehen, dass er auch einer erneuten WEF-Teilnahme gegenüber nicht abgeneigt wäre. Die Teilnahme Trumps sorgte stets für grosse mediale Aufmerksamkeit und reichlich Polarisierung: Für einige Teilnehmer bedeutete Trumps Anwesenheit kontroverse Debatten und neue Impulse in der internationalen Wirtschaftsdiskussion. Andere kritisierten ihn wegen seines kompromisslosen Stils und seiner Ablehnung globaler Zusammenarbeit.

Mitte-Nationalrat Martin Candinas würde einen Besuch des US-Präsidenten in Davos begrüssen: «Ziel des WEF ist es, alle wichtigen Entscheidungsträger aus allen Ländern an einen Tisch zu bekommen.» Dabei spiele es keine Rolle, ob man die Personen persönlich sympathisch finde oder nicht. Auch für die Schweiz sei das «eine grosse Chance», betont der Bündner: «Ein Dialog hat noch nie geschadet, und unsere Regierung könnte von einem Austausch mit Trump nur profitieren.»

SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel ist seinerseits überzeugt, dass Trump und sein neuer Botschafter im Gegensatz zur aktuellen Regierung «positive Zeichen» setzen werden. «Sein Kommen wäre eine gute Nachricht für unser Land.» Auch die Gelegenheit für die Bundesräte, sich mit dem Präsidenten und dessen Team auszutauschen, sei seiner Meinung nach eine «gute Sache».

Erfreut über Trumps Besuch wäre auch FDP-Nationalrat Marcel Dobler. «Immer wenn der amerikanische Präsident in die Schweiz kommt, ist dies zu begrüssen», so der St. Galler. Auch welche Themen die Schweiz gegenüber Trump auf den Tisch bringen soll, ist für ihn klar: «Über die kommunizierten Strafzölle von 20 Prozent und ein Freihandelsabkommen zu reden, wäre wichtig für unser Land.»