Die Stadt Luzern will Angebote für queere Kinder und Jugendliche stärken und bekannter machen. Knapp 300’000 Franken will der Stadtpräsident Beat Züsli dafür ausgeben.

Die Stadt Luzern will Angebote für queere Kinder und Jugendliche stärken und bekannter machen. Knapp 300’000 Franken will der Stadtpräsident Beat Züsli dafür ausgeben.

Der Luzerner Stadtrat will queere Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg unterstützen. Niederschwellige Angebote sollen erstellt oder bekannter gemacht werden. Eltern von queeren Kindern sollen ebenfalls Unterstützung erhalten können.

Die Stadt Luzern reagiert auf die schweizweiten Erhebungen, wonach viele «queere» Kinder und Jugendliche sich nicht immer sicher und akzeptiert fühlen. Der Stadtrat schlägt deshalb Massnahmen vor, um «queere» Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Es soll auch Angebote für Eltern und Erwachsene geben.

Zusätzlich will der Stadtrat Angebote für Eltern und Erwachsene schaffen, die mit «queeren» Jugendlichen zusammenarbeiten. Der Massnahmenvorschlag soll die Stadt 285’000 Franken kosten. Die Stadt Luzern will den Zugang zu Information für «queere» Kindern, Jugendliche und deren Eltern einfacher gestalten. Zusätzlich sollen Beratungsstellen zugänglicher gemacht werden. Die Stadt Luzerner Schulen können für die Zusammenstellung ihrer Bibliothek die Unterstützung einer Gleichstellungsfachperson anfordern. Diese kann helfen, Bücherlisten auszuwählen, welche vielfältige Geschlechterrollen aufzeigen. Zusätzlich sollen «queere» Schüler anonym und online befragt werden, um den Bedarf für weiterführende Massnahmen ableiten zu können.

Mit der Investition will Beat Züsli (SP) die Ausgrenzungserfahrungen «queerer» Jugendlicher verringern und zusätzlich Bewusstsein und Sensibilität bei allen Jugendlichen schaffen. «Mit der Investition soll Luzern zu einer sicheren und lebenswerten Umgebung für alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung, gemacht werden», sagt Züsli.