In der Migrantenhochburg Biel BE wurde eine Person mit einem Messer angegriffen. Kurze Zeit später soll der Albaner (53) Passanten mit der Waffe bedroht haben.

ein albanischer Messerstecher richtet in Biel BE ein Blutbad an

«Der Mann befindet sich in kritischem Zustand»

Am Mittwochabend wurde ein Mann im Migros Madretsch Opfer eines Gewaltdelikts. Der Mann wurde kurz nach halb sechs Uhr abends im Eingangsbereich der Migros-Filiale niedergestochen. Leser-Reporter V. R.* wurde Zeuge dieser Attacke – er musste zusehen, wie der Täter aus Albanien mit dem Messer zustach: «Er griff ihn von hinten an. Danach holte er mehrfach aus und verletzte das Opfer grösstenteils im Bereich des Halses», berichtet er gegenüber 20 Minuten.

Während die Ambulanz zum Schwerverletzten an die Brüggstrasse ausrückte und die Polizei nach dem albanischen Täter fahndete, wurde der Notruf erneut gewählt. Er ging jedoch von einem anderen Einkaufszentrum, das ganz in der Nähe des ersten Tatortes ist, aus: Ein Mann soll das Manor-Warenhaus an der Zentralstrasse in Biel betreten haben «und dort mehrere Personen mittels einer vorgehaltenen Stichwaffe bedroht» haben.

Mitarbeitenden eines privaten Sicherheitsdienstes gelang es, den Mann mit dem Messer in der Hand zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Die Einsatzkräfte brachten den 53-Jährigen anschliessend für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache. Dort zeigte sich: «Gemäss bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei dem Angehaltenen um den mutmasslichen Täter des vorangegangenen Angriffs», sagt die Polizei. Der Albaner wurde vorläufig festgenommen, die zuständige Regionale Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland wird Untersuchungshaft beantragen.

Das Opfer kämpft derweile im Spital um sein Leben: «Der Mann befindet sich in kritischem Zustand», so Kapo-Sprecher Dino Dal Farra. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht kannten. Blaulicht-Reporter Arthur Sieber war kurz nach dem Vorfall am Tatort an der Brüggstrasse. Das schwerverletzte Opfer war zu diesem Zeitpunkt bereits von der Rega abtransportiert worden. Die Spuren der Tat waren aber nach wie vor ersichtlich: «Der ganze Boden war voller Blut», sagt der Reporter. Kriminaltechniker hätten sich gerade an die Arbeit gemacht, um sämtliche Beweise sicherzustellen.