In Bülach ist es am Sonntagnachmittag zu einem Tötungsdelikt an einer Frau gekommen. Laut der Polizei ist der Täter flüchtig, die Fahndung nach dem Afghanen (47) läuft.

Einzelfall XXXXXX

In einem Mehrfamilienhaus-Quartier in Bülach wurde am Sonntagabend eine Frau Opfer eines Tötungsdeliktes. Nach Angaben der Polizei wird nach dem mutmasslichen Täter, einem 47-jährigen Afghanen und Ehemann der Frau, intensiv gesucht.

«Wir hörten Schreie der Kinder, und dachten zuerst, sie würden im Garten spielen», erzählt der Zeuge. Erst als er hörte, wie ein Nachbar schrie «Hör auf, hör auf, hör auf!», sei er nachsehen gegangen, was passiert war. Dort habe der Zeuge dann gesehen, wie die Frau am Boden liegt und ihr Hals voll Blut war. Daneben stand offenbar die vier Jahre alte Tochter. «Die Tochter weinte», erzählt der Zeuge weiter. Als wir fragten, was passiert ist, antwortete sie: «Papa hat Mama getötet.»

Umit E. erklärte dann weiter, dass zwei Kinder dort waren: ein vierjähriges Mädchen und ein kleines Kind in einem Kinderwagen. «Es hat gar nicht verstanden, was vor sich ging».

«Wir waren auch im Schock», erzählte Umit E. weiter. Aber zusammen mit seinem Kollegen hätten sie dann die Polizei informiert. Auch der verletzten Frau wollten sie helfen. «Wir haben nicht gewusst wie, weil sie hat viel, viel Blut verloren.» Stattdessen haben sie dann die Kinder an eine Nachbarin übergeben. Auch das war laut Umit E. keine einfache Aufgabe, denn die Vierjährige wollte offenbar bei ihrer Mutter bleiben.

Alexander Renner, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, erklärt gegenüber 20 Minuten, dass vor 15 Uhr ein Anruf bei der Polizei eingegangen sei. Vor dem Eingang eines Mehrfamilienhauses liege eine schwer verletzte Frau, sagte die Person am Telefon. Die ausgerückten Sicherheitskräfte versuchten, die Frau wiederzubeleben, doch als der Notarzt eingetroffen sein, habe er nur noch den Tod der Frau feststellen können, sagt Renner.

Der Täter, ein 47-jähriger Afghane, sei immer noch auf der Flucht. Zu den genauen Umständen der Tat sowie zu der Tatwaffe äusserte sich der Mediensprecher nicht. «Die Ermittlungen sind noch am Laufen.» Im Laufe des weiteren Abends werden weiterhin Spuren gesichert und Fotos des Tatorts gemacht sowie Befragungen durchgeführt.