Als Folge der anhaltenden Zuwanderung aus patriarchaischen Ländern: Der Männeranteil in der Schweiz nimmt drastisch zu.

Umvolkung durch Massenzuwanderung

Der Männeranteil in der Schweiz nimmt als Folge der Zuwanderung aus muslimischen Ländern massiv zu: Während 1950 noch ungefähr 93 Männer pro 100 Frauen hier lebten, sind es heute schon 99.

Das Geschlechterverhältnis innerhalb der Schweizer Bevölkerung kippt allmählich zu Gunsten der Männer. Gemäss Soziologin Katja Rost könne dies zu Problemen führen: Ein hoher Anteil junger Männer innerhalb einer Gesellschaft könne negative Konsequenzen nach sich ziehen.

Laut aktuellen Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) haben Frauen in der Schweiz im Jahr 2023 so wenige Kinder zur Welt gebracht, wie noch nie zuvor. Der Bund registrierte 80’024 Geburten, was einem Rückgang von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark ist der Rücklauf der Geburtenrate bei Frauen unter 30 Jahren.

Soziologin Katja Rost von der Universität Zürich erklärt, dass es in menschlichen Gesellschaften im Allgemeinen einen leichten Knabenüberschuss gebe: «Das hat sich evolutionsbedingt so eingependelt, um die Fortpflanzung sicherzustellen. Am Ursprung steht die Tatsache, dass Knaben und Männer höhere Sterberaten aufweisen – unter anderem wegen der höheren Risikobereitschaft.»

Als Folge der anhaltenden Zuwanderung: Der Männeranteil in der Schweiz nimmt massiv zu.

In westlichen Gesellschaften kippe dieses «klassische» Geschlechterverhältnis aber zunehmend. Neben der vorwiegend männlichen Zuwanderung gibt es auch Hinweise auf eine sogenannte geschlechtsspezifische Selektion von Kindern. «In einigen nicht-westlichen Gesellschaften gibt es beispielsweise einen stärkeren Knabenüberhang als zu erwarten wäre. Unter anderem, weil Mädchen seltener dem Wunsch der Eltern entsprechen.»

Ein hoher Anteil junger Männer innerhalb einer Gesellschaft könne zahlreiche negative Konsequenzen nach sich ziehen: Männer seien tendenziell risikofreudiger – was sich wiederum in einer steigenden Kriminalitätsrate ausdrücken kann, so Rost. «Dies wird beispielsweise ersichtlich, wenn man verurteilte Straftäter untersucht. So sind 93 Prozent der Gefängnisinsassen in der Schweiz Männer.»